Heutzutage wird vorausgesetzt, dass Prozessabläufe schnell und problemlos von statten gehen. In großen Unternehmen, die weltweite Standorte unterhalten und auch Firmen hinzukaufen, gibt es naturgemäß viele digitale System. Dazu gehören unter anderen Datenbanken und ERP-System sowie DMS-Systeme. Für einen effektiven Ablauf vom Vertrieb bis zur Produktion müssen diese verschiedenen Systeme zuverlässig miteinander kommunizieren können. Mit fertigen Low-Code-Lösungen erreicht man zwar eine gewisse Funktionalität, aber für komplexere Aufgaben sind diese nicht geeignet. Wir haben für die Feddersen Group eine Middleware 2.0 entwickelt, um die Grundlage für die nächsten Jahre zu schaffen.
Unsere Aufgabe war es eine technische Plattform zu schaffen, auf der sowohl die Feddersen Group, als auch externe Dienstleister arbeiten können. Die besonderen Herausforderungen waren dabei die Migration einer bestehenden Codebasis und die Einführung von CI/CD und Docker.
Angefangen mit der Softwarearchitektur, über die Umsetzung in Front- und Backend bis hin zur Schulung der beteiligten Mitarbeiter unseres Kunden haben wir eine umfassende Modernisierung durchgeführt.
Trotz der komplexen Prozesse im Hintergrund, haben wir ein einfaches Frontend, mit dem sich der aktuelle Zustand der Software jederzeit erfassen lässt, entwickelt. Mithilfe des Monitoringtools Grafana haben wir außerdem eine super Integration zu unserer UI hergestellt.
Die bestehende Codebasis (Typescript) bot bereits eine gute Grundlage. Durch die Einführung von NestJS und einer besseren Strukturierung konnten schnell erste Ergebnisse erzielt werden, auf die innerhalb der nächsten Monate kontinuierlich aufgebaut wurde. Dazu kamen weitere Backendservices, eine Management-UI sowie umfassendes Logging und Monitoring in Grafana.
Angenommen in der Produktion lassen sich plötzlich keine Druckaufträge mehr erzeugen, der Warenausgang ist somit blockiert. Das Risko eines solchen Ausfalls möchte man unter allen Umständen minimieren. Dafür ist eine umfassende Testabdeckung im Code (mind. 80%) absolut empfehlenswert. Das erreicht man durch die Einführung von Qualitätsmaßnahmen wie z.b. statischer Codeanalyse in SonarQube.
Die Vielzahl an Prozessen macht ein vernünftiges Test-Framework unerlässlich. Besonders die Benutzung von Mocks zur Emulation von externen Abhängigkeiten (z.b. SharePoint) ist dabei sehr hilfreich.
